Workshop für Supervisor*innen, Coaches und Organisationsberater*innen

Unser Verstehen im supervisorischen Beratungsprozess entsteht in der Regel zunächst dadurch, dass wir das, was jemand berichtet, sprachlich und logisch nachvollziehen, und dadurch, dass wir uns in ihn/sie in seine/ihre Probleme einfühlen können. In der Psychoanalyse spielt darüber hinaus das „Szenische Verstehen“ zur Aufhellung von überraschenden Interaktionen im Hier und Jetzt der Arbeitsbeziehung eine bedeutsame Rolle. Analytiker*innen beobachten dabei, wie sich die Beziehung zwischen ihnen und den Analysand*innen gestaltet. Das „Wie“ hat eine Bedeutung, die sich erst nach und nach in einer Analyse erschließt.

In unserem Workshop werden wir, mithilfe von kurzen Theorie-Inputs mit Beispielen, den psychoanalytischen Zugang zum Szenischen Verstehen vorstellen. Was bedeuten diese Kenntnisse für die Supervisionspraxis? Wie könnte man sie anwenden? Das Ziel des Workshops ist es, eigene Erfahrungen mit Missverstehen und unverständlichen Vorfällen durch die Arbeitsweise des „Szenischen Verstehens“ verständlicher zu machen und den Blick auf solche Vorgänge zu schärfen.

Zur Anmeldung

Szenisches Verstehen in Supervision und Beratung

Neuer Termin: 3. Feb. 2024, 10:00–17:00 Uhr, Institut für Psychoanalyse, Kassel

Preis: 195,00 € (ohne Unterkunft und Verpflegung)

Leitung: Dr. Bernadette Grawe, Annegret Wittenberger (Kinderanalytikerin)