Zu nah dran … im Offensichtlichen Verborgenes

Paul Fortmeier, Petra Schimmel und Anna-Lena Thies werden auf den FiS-Tagen Verborgenes aus ihrer supervisorischen Praxis aus den Feldern Wirtschaft, Krankenhaus und Sozialwesen zur Verfügung stellen. Ihr gemeinsamer Beitrag „Zu nah dran…“ macht mit zahlreichen Fragen rund um das Verborgene in Supervisionsprozessen neugierig auf den Praxisexkurs und lässt Vorfreude auf den intensiven Kolleg:innenaustausch während der FiS-Tage aufkommen.


Ambiguität in der stationären Akutpflege und deren Bedeutung für supervisorisches Handeln

Melanie Ermert, Absolventin des 24. Ausbildungskurses, macht mit ihrem Beitrag zur Ambiguität in der stationären Akutpflege den Auftakt für den weiteren inhaltlichen Schwerpunkt unseres Newsletters: Sie beschreibt mit einem kritischen Blick auf die Strukturen der Organisation Krankenhaus die Notwendigkeit von Veränderungen, die durch alle Hierarchieebenen ein höheres Maß an Ambiguität schaffen können.



Zwischen Idealismus und Überforderung – Felderfahrungen in psychiatrischen Kliniken

Auch Bernhard Koelber dringt mit einem großen beruflichen Erfahrungshorizont und aus vielfältigen Rollenperspektiven, u.a. als Leiter Unternehmensentwicklung bei einem großen Träger der psychosozialen Versorgung, in das Berufsfeld Psychiatrie ein und beschreibt drei zentrale Spannungsfelder. Besonders bewegen seine klaren und nuancierten Schilderungen aus den psychiatrischen Organisationen unter der Fragestellung: „Therapeutischer Auftrag oder gesellschaftlicher Lückenbüßer?“


Anspruch und Wirklichkeit

Ein weiterer großer und weitgefächerter Erfahrungshorizont aus dem Bereich der Einrichtungen der Behindertenhilfe erwartet uns in dem Beitrag von Hildegard Jung. Sie war u. a. als Projektleitung zur Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes tätig und beschreibt zentrale Aspekte des schwierigen Wandlungsprozesses im beruflichen Alltag mit wichtigen Hinweisen für die supervisorische Arbeit in den Organisationen. Ihr Plädoyer für mehr Fortbildung, Supervision und Gespräch findet sich eindringlich in allen Texten aus diesem inhaltlichen Schwerpunkt unseres Newsletters wieder.



Studie zur Professionalisierung von Supervisoren und Supervisorinnen im Fortbildungsinstitut für Supervision 2022–2023

Gemeinsam mit Anna-Lena Thies, Supervisorin mit hauptberuflich wissenschaftlichem Hintergrund an der WWU Münster, entwickelte Bernadette Grawe eine Studie, die auf Befragungen von AbsolventInnen des FiS beruht. Geforscht wird darin nach den „Handlungsaspekten professionellen Handelns“. Erste spannende Ergebnisse der Evaluation werden in diesem Beitrag zusammengefasst.



Bauer, Annemarie; Fröse, Marlies W.; Seigies, Jörg (Hg.) (2023): Verborgene und unbewusste Dynamiken in Organisationen.

Bernadette Grawe knüpft mit der Rezension des Buches „Verborgene und unbewusste Dynamiken in Organisationen“ an die FiS-Tage an und schließt so den Bogen unseres Newsletters. Prof. Dr. Annemarie Bauer, eine der Herausgeber:innen der Neuerscheinung, wird Gastrednerin der FiS-Tage sein. Bernadette Grawe eröffnet in ihrer Rezension des umfangreichen Werkes mit punktgenauen Kurzzusammenfassungen das große Spektrum der Themen, Autor:innen und Perspektiven.